Einweihung

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EINWEIHUNG des ANBAUS an das HEIMATHAUS in DROLSHAGEN

Um 16 Uhr begann die Einweihungsfeier im Hof des Drolshagener Heimathauses mit „Freude, schöner Gotterfunken“, gespielt von der 6-köpfigen Brass-Band „Rose-Blech“. Pünktlich um 16 Uhr kam auch die Sonne heraus und der Hof füllte sich mit ca. 200 fröhlichen Menschen. Die Architektin Eva-Maria Nebeling blickte in ihrer humorvollen Rede auf die 2-jährige Bauzeit zurück, der Vorsitzende des Heimatvereins Dr. Stephan Schlösser dankte in seiner Ansprache den Nachbarn und beteiligten Bau- und Handwerksfirmen, der stellvertretende Bürgermeister Andreas Wigger (Foto) lobte das Engagement des Vereins und das neue Haus als Gewinn für Drolshagen und seine Bewohner, der Landtagsabgeordnete Jochen Ritter blickte aus Sicht des Landes NRW auf den gelungenen Anbau. Dessen Finanzierung war ja erst durch den Fördertopf „Heimatzeugnis“ des Düsseldorfer Heimatministeriums möglich geworden.

Dr. Schlösser dankte aber auch den Drolshagener Förderern (Unternehmen und Privatpersonen), ohne deren Spenden auch nicht hätte gebaut werden können. Er rief zu weiteren Spenden auf: die Herrichtung des Hofes konnte jetzt nur durch die Aufnahme eines Kredits abgeschlossen werden.

Bevor Monsignore Bernhard Schröder die Segnung des Hauses vornahm, wies er darauf hin, dass das Heimathaus eine Stätte der Begegnung ist. In der heutigen Zeit, in der Einsamkeit immer mehr zum persönlichen Hauptproblem vieler Menschen werde, seien solche Stätten immer wertvoller.

Danach sorgten die Band „Rose-Blech“ und später lustiger Chorgesang des Frauenchors „ChoryFeen“ für weiter gute Stimmung. Erst gegen 22 Uhr verließen die letzten den blumengeschmückten Hof mit der Aufforderung an den Heimatverein: „Ein solch schönes Sommerfest an einem solch perfekten Ort – das müsst ihr jetzt jedes Jahr feiern!“

Rede des Vorsitzenden Dr. Stephan Schlösser

Meine Damen und Herren,

bei plötzlich herrlich sonnigem Wetter an diesem längsten Tag des Jahres begrüße ich in unserem blumengeschmückten Hof des Heimathauses alle Mitglieder, Freunde und Förderer des Heimatvereins zu dieser Einweihungsfeier.

Namentlich begrüße ich
Monsignore Bernhard Schröder, der uns bzw. dem Neubau gleich den priesterlichen Segen spenden wird
• den 1. stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Drolshagen Andreas Wigger
• unseren Landtagsabgeordneten Jochen Ritter (CDU)
• den Vertreter der Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden, das zukünftige Vorstandsmitglied, den Drolshagener Edgar Clemens
• den Vorstand der Volksbank Olpe-Wenden-Drolshagen, Herrn Markus Stottmeyer
• unsere Architektin Eva Nebeling,
• die Vertreter der beteiligten Baufirmen,
Thomas Schröder, den bisherigen Wirt des Hotels „Zur Brücke“, aus dessen Inventar wir so viele Einrichtungen übernehmen konnten,
• unsere lieben Nachbarn aus der Annostraße und der Brunnenstraße,
• die sechs Musiker der Brass-Band „Rose-Blech“, die unsere Feier musikalisch untermalen werden.
Wir freuen uns auf den Frauenchor „ChoryFeen“, der gleich, gegen 19 Uhr, herkommen und einige heitere Songs zum Besten geben will

Als uns vor drei Jahren, am 27.5.2021, Frau Ministerin Ina Scharrenbach den Förderbescheid in Höhe von knapp 900 Tausend Euro persönlich hier übergab, war die Freude groß, wir konnten dann endlich mit dem Anbau an unser Heimathaus beginnen. Über die davor liegende Geschichte des Heimatvereins und Planungsgeschichte dieses Bauwerks brauche ich hier heute nichts zu sagen, das habe ich oft genug getan, und ich möchte Sie damit nicht langweilen. Man wird es auch in Kürze alles auf unserer Homepage noch einmal nachlesen können.

Vor drei Jahren war also die Freude groß, aber die Anspannung noch größer, wie und ob uns der Bau gelingt? Und, wie wir heute sehen: Er ist gelungen, liebe Freunde und Förderer, GOTT SEI DANK!!!

Deswegen können wir den Bau und unser Werk heute bei dieser Feier unter Gottes Segen stellen und hoffen dürfen, dass das erweiterte Heimathaus auch in Zukunft ein Gewinn für Drolshagen und seine vielfältigen Menschen bleiben möge – und es dienen soll: unserem Verein und den unterschiedlichsten anderen Nutzern als Stätte der Begegnung, des Lernens, der kulturellen Arbeit, der Entspannung und Geselligkeit.

Meine sehr angenehme Aufgabe ist es heute bei dieser Feier, im Namen meiner Vorstandskollegen Petra Lütticke, Georg Melcher und Winfried Behme all denen zu danken, denen wir Dank schulden: Wir danken:
• der Bezirksregierung Arnsberg und der NRW-Landesregierung
• mit der Heimatministerin Ina Scharrenbach für die finanzielle Förderung
• sowie dem Landtagsabgeordneten Jochen Ritter, der sich in Düsseldorf für unser Anliegen mit eingesetzt hat. Wir danken den kommunalen Genehmigungs-Behörden, die nicht nur unsere Anträge bürokratisch bearbeiteten und genehmigten, sondern darüber hinaus wohlwollend auch manch wertvolle Ratschläge und Hilfen gaben.

Wir danken besonders der Stadtverwaltung Drolshagen mit unserem Vereinsmitglied Bürgermeister Uli Berghof (der sich urlaubsbedingt heute entschuldigen lässt) an der Spitze bei den nötigen Unterstützungen während der Bauphase. Das war nicht so ganz einfach, hier an der vielbefahrenen Annostraße zu bauen, die behördlichen städtischen Hilfen waren da sehr wichtig.

Wir danken unseren Nachbarn, die verständnisvoll die Einschränkungen, die ein Bau über 2 Jahre mit sich bringt, ertragen haben.

Unser ganz besonderer Dank gilt natürlich unserer Architektin, Eva-Maria Nebeling, die unsere Grundideen so klug umsetzen konnte. Unsere Forderungen waren nämlich eine architektonische Herausforderung: Wir wollten einen Anbau
• mit stufenlosen Zugängen zu allen Etagen des alten Heimathauses,
• mit weitestgehender Sichtbarlassung der Seitenfassade des denkmalgeschützten Fachwerkhauses,
• und trotzdem einen eigenständigen Bau
• mit einer den Altbau übersteigenden Firsthöhe, um den Neubau harmonisch in die ansteigende Häuserreihe der Annostraße einzupassen.
• Wir wollten darüber hinaus einen Hof erhalten, dessen komplette Unterkellerung so viel mehr Räumlichkeiten schaffen würde.
Wie Eva-Maria Nebeling das alles umgesetzt hat, sehen wir heute, ja, feiern wir heute. Eva war während der langen Bauphase mit den durch Corona und Ukraine-Krieg aufkommenden großen Lieferproblemen ständig mit dem Bau befasst, sie schaute allen beteiligten Firmen auf die Finger, aber kam dabei vorbildlich sowohl mit dem Bauteam des Heimatvereins als auch mit den Handwerkern sehr gut zurecht. Liebe Eva, alle Mitglieder des Vereins sind Dir zu großem Dank verpflichtet!

Wir danken dem Planungsbüro Bieker & Partner und dem Statikbüro Michael Schürholz in Herpel bzw. Hunswinkel für die hochprofessionelle ingenieurtechnische Begleitung. Wir danken den ausführenden Bau- und Handwerksbetrieben: Stephan Willmes, dem Bauunternehmer aus Feldmannshof danken wir für die saubere Maurerarbeit. Die schwierigen Verschalungen bei den ungewöhnlichen Halbgeschoss-Treppen haben seine Mitarbeiter bravourös gemeistert. Wir danken dem Fliesenhandel Rahrbach für die gelungene Auswahl und Lieferung der Fliesen und dem Fliesenlegermeister Matthias Dornseifer aus Junkernhöh für das ordentliche Belegen der Böden. Wir danken dem Malermeister Friedrich Wilhelm Schäfer aus Hützemert und freuen uns besonders, dass er vor wenigen Tagen unserem Verein als Mitglied beigetreten ist; er hat wohl bei seiner Arbeit gesehen, wie aktiv und unterstützenswert unser Verein ist. Der Firma Ardi mit dem Inhaber Herrn Kastrati danken wir für die umfangreichen Innentrockenausbauarbeiten. Der Schreinerei Burghaus in Frenkhausen danken wir für die sehr ordentlichen Arbeiten an den Türen, Treppen und Theken. Der Drolshagener Zimmerei Reissaus mit den Meistern Georg und Klaus Georg Reissaus und ihren Mitarbeitern danken wir für die saubere Konstruktion des Daches und dem Dachdeckermeister Günter Albus aus Drolshagen und der Dachdeckerei Wicker aus Wintersohl für die Dachdeckung und Isolierung dieses unterkellerten Hofes. Wir danken der Sanitärfirma Clemens & Berg, besonders unserem Nachbarn Jan Clemens für die umfangreichen Installationen im Sanitär- und Heizungsbau, die beiden Wärmepumpen hier im Hof heizen den gesamten Neubau ohne Probleme. Der Schlosserei IK Kösters aus Germinghausen schulden wir Dank für die schönen Geländer und Brüstungen im und am Neubau. Zwei Olper Firmen gilt es zu danken: der Tiefbaufirma Gebrüder Backmann für die Ausschachtungsarbeiten zu Beginn der Bauphase und dem Meisterbetrieb Elektro Kemper, der die gesamte Elektrik des Neubaus perfekt installiert hat. Michael Feldmann von der Benolper Straße danken für die Installation des IT-Netzwerks im Haus, auch wenn wir immer noch nur auf die kleine schmale Telefonleitung angewiesen sind, weil der Glasfaseranschluss auf sich warten lässt (obwohl dessen Kabel längst in der Erde vor dem Haus gelegt ist). Für die letzte große Arbeit hier, die Hofbepflasterung, bedanken wir uns bei der Firma Tiefbau Viedenz aus Drolshagen.

Ohne die durchweg sehr mitdenkende Hilfe aller, die mit dem Bau befasst waren und sind, hätten wir es nicht geschafft. Nur ein Beispiel: diese schöne Abtrennung der Wärmepumpen, Außenmöbel und Abfalltonnen mit der so schönen Kieferholz-Konstruktion war eine Idee von unserem Mitglied Zimmerermeister Georg Reissaus, der das dann auch so schnell und sauber umgesetzt hat. Mit den größten Dank schulden wir alle den Privatpersonen, Drolshagener Firmen und Geldinstituten, die unseren Verein mit Geldspenden unterstützt haben und weiter unterstützen. Ohne ihr finanzielles Engagement wäre unser ehrenamtliches Engagement hier nicht möglich, da greift eine Hand die andere - und wir alle wünschen, dass das auch in Zukunft so bleibt. Jeder nach seinen Möglichkeiten, so möchte ich es mal ausdrücken, jeder aus Liebe zur Heimat und zur Förderung unseres Zusammenlebens. An dieser Stelle, wo ich nun mal beim lieben Geld angelangt bin, zwei Hinweise: wir haben eine Spenden-Dose aufgestellt für eine Beteiligung an den Kosten der heutigen Feier und hoffen auf ihren angemessenen Beitrag, und zweitens: Wir hatten nach der Fertigstellung des Baus kein Geld mehr für die Herstellung dieses Hofes und hatten zunächst überlegt, diese in die Zukunft zu verlegen. Nun haben wir dann doch dafür einen Kredit im hohen 5-stelligen Bereich aufgenommen – und daher unsere Bitte: Wer eine Spendenquittung für eine größere Spende statt für einen heutigen Beitrag allein für Verzehr und Musik benötigt, wende sich bitte an einen von uns Vorstandsmitglieder oder schreibt eine Email an vorsitzender@heimatverein-drolshagen.de

Meine Damen und Herren Im Jahr 1993 erwarb der „Heimatverein für das Drolshagener Land“ unter seinem Gründer und Vorsitzenden Hubertus Halbfas den „Gasthof Bone“ und renovierte das Bauwerk in den folgenden Jahren grundlegend. Zwei Jahre später, im Oktober 1995, konnte das Haus mit Hilfe der NRW-Stiftung, staatlichen und städtischen Zuwendungen, großzügigen Spenden Drolshagener Firmen und viel Eigenleistung vollständig als „Heimathaus“ eingeweiht werden. Dreißig Jahre später – auch wieder mit Hilfe des Landes und örtlicher Spender – freuen wir uns nun über die Erweiterung und deutlich verbesserte Nutzbarmachung des Heimathauses. Der heutige Tag wäre auch für Hubertus Halbfas ein großer Tag gewesen, er hatte ja das Kulturhaus an dieser Stelle ursprünglich initiiert. Auch wenn mit ihm viele Unstimmigkeiten vorhanden waren, wäre es eine Freude für ihn, heute dabei zu sein. So ist er wenigstens in unseren Herzen dabei. Lasst uns heute, wie damals vor dreißig Jahren, freudig feiern! Wie schließt man nun eine solche Rede in „wohlgesetzten Worten“ ab? Der Lateiner würde wünschen: „Vivat, crescat, floreat Heimatverein!“ - was heißt: der Heimatverein lebe, wachse und gedeihe! Bis heute ist dieser Wunsch in Erfüllung gegangen. Das nun erweiterte Heimathaus ist dafür ein lebendiger Beweis!