Jahrbuch 9-2022

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Das Heft ist erhältlich:

per Email mit Angabe der Stückzahl und Lieferadresse: E-Mail

Dr. Peter Vitt  02761-73750   Geschichtswerkstatt

Winfried Behme  02761-790027  Heimatverein für das Drolshagener Land

Buchhandlung Am Markt, Drolshagen, Am Hagener Straße 25 

Preis: 10,00 €

Vorwort der Herausgeber

Das diesjährige Jahresheft enthält 13 Beiträge aus der Geschichtswerkstatt. Dabei sticht besonders der umfangreiche Bericht von Sascha Koch aus Hützemert hervor. Auf 38 Seiten beschreibt er detailliert alle öffentlichen Verkehrsmittel im Drolshagener Land, von den Anfängen vor über 300 Jahren mit regelmäßig verkehrenden Postkutschen bis hin zu autonom fahrenden Bussen. Die Problematik der Mobilität „auf dem flachen Land“ ist ja ein aktuell hochpolitisches Thema, welches Sascha Koch, kenntnisreich wie kaum jemand im hiesigen Raum, in seinem Beitrag nicht auslässt.

Der zweite Teil des schon im vorigen Jahresheft begonnenen Beitrags von Walter Meinerzhagen über die Drolshagener Seifenkistenrennen beschreibt die letzten Wettbewerbe in Drolshagen, aber auch die Auswärtsrennen in Duisburg und Bad Driburg.

Engelbert Berg erinnert in seinem Artikel an 600 Jahre Geschichte des Schuldorfes Germinghausen.

Stefan Reuber informiert uns darüber, dass ein Platz in der brasilianischen Stadt Campina Grande nach dem Drolshagener Pater Laurus (Johannes Schwarte) benannt wurde; und zwar 20 Jahre nach dessen Tod.

Der Archivarbeit von Dr. Peter Vitt entstammen die Beiträge über einen Kindsmord des Jahres 1805 und über zwei bedeutende Gelehrte aus Drolshagen, Peter Nehemius und Peter Drolshagius, die im hohen Mittelalter in Dortmund und Heisterbach zu akademischem Ruhm gelangten. Außerdem berichtet er über die Kapitelssitzung der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem in Drolshagen am 2. April 2022 und stellt uns kurz diesen Orden vor. Schließlich half Dr. Vitt bei der Aufbereitung von zwei hochinteressanten Augenzeugenberichten aus der Familie Josef Stahlhacke über die letzten Tage des 2. Weltkrieges in Junkernhöh, Germinghausen und Köbbinghausen.

Leo Trumm aus Iseringhausen und Albert Stahl aus Halbhusten (jetzt in Hünsborn) beschreiben uns die Wiedererrichtung, aber auch die Bedeutung des Kreuzes auf dem Kreuzberg zwischen dem Iseringhauser Grund und der Drolshagener Stadt.

Eine kleine Entdeckung war ein wiedergefundenes Gedicht des Ingenieurs Rudolf Alterauge (Klosters), einem Enkel von Heinrich Bone, über den Brand der Drolshagener Mühle im Jahr 1920. Diese Entdeckung machte Heinz Joachim Sack, der auch eine erste Bibliografie über Drolshagener Literatur zusammengestellt hat. Sein Beitrag über die heutzutage leider fast vergessenen Kultur der informativen Totenzettel erinnert daran, wie Josef Hesse schon vor über 30 Jahren diesen Untergang kommen sah.

Viel Vergnügen beim erneuten Blick in die Drolshagener Geschichte wünschen

Stephan Schlösser und Peter Vitt, im November 2022