Informationen zum Arbeitskreis

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Arbeitskreis II Natur und Landschaftschutz

Bereits kurz nach Gründung des Heimatvereins am 23.10.1987 nahm der Arbeitskreis seine Tätigkeit auf.

Die erste Veranstaltung war ein Vortrag des Arbeitskreisleiters Hans Bäppler am 01.12.1987 im Gasthof Alterauge (Penne) mit dem Thema „Schützenswerte Gebiete im Kreis Olpe“.

Im folgenden Jahr 1988 fanden verschiedene Treffen des AK II mit bis zu 14 Teilnehmern statt, bei denen basierend auf dem „Leitplan für die Arbeit des Heimatvereins für das Drolshagener Land“ von Hubertus Halbfas eine Aufgabenstellung für den AK II erarbeitet wurde. Ferner fanden diverse Exkursionen statt, um die praktische Arbeit vorzubereiten, und es wurden Informationen und Broschüren bei öffentlichen Stellen, u.a. bei dem Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des Landes NRW, der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe, der Landesanstalt für Ökologie, Landschaftsentwicklung und Forstplanung etc. eingeholt.

Mit diesen Informationen wurden für die Jahre 1989 und 1990 Jahresprogramme erstellt, die neben Besichtigungen und Lehrgängen Vorträge und Aktionen enthielten.

In diesen Jahren war der Heimatverein auch mit einem eigenen Stand auf dem Ernte- und Tierschaufest in Drolshagen vertreten, in dem u.a. die Programme und erledigten Arbeiten vorgestellt und neue Mitglieder geworben wurden.


Als besonders wertvoll erwies sich eine enge Zusammenarbeit des AK II mit der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Olpe in Person deren Leiters Karl-Josef Vogt aus Olpe-Rhode. So wurden durch diese Behörde praktische Maßnahmen vermittelt und gefördert. Wiederholt mussten durch die Antragsteller unter-schiedlicher Bauvorhaben Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt werden. Hierdurch und infolge mehrerer Spenden entstanden vielseitige Biotope, die vom AK II gepflegt werden.

Eine Ausgleichsmaßnahme ist ....

Dazu mussten behördliche Genehmigungen eingeholt und Pachtverträge abgeschlossen werden.

Für die erste große Aktion wurde im Herbst 1989 ein Pachtvertrag mit Frau Margarete Vollmer-Neuhaus abgeschlossen. Er betraf eine Teilfläche von etwa 6.000 qm am Herpelbach unterhalb der Ortschaft Schützenbruch. Dort wurde 1990 ein Feuchtbiotop mit mehreren Tümpeln angelegt, zu denen mit schmalen Kanälen vom Herpelbach Wasser zugeleitet werden musste. Anschließend wurden die Ränder der Tümpel bepflanzt, u.a. mit Wasserlilien und anderen Pflanzen. Entlang des Herpelbaches, und zwar nicht nur im Biotop selbst, wurden im April 1990 120 Roterlen gesetzt, ferner über das ganze Gebiet 50 Haselnuss-, 50 Öhrchenweiden-, 30 Schneeball-, 10 Wildkirschen- und 20 Ebereschenpflanzen verteilt..

Gesponsert wurde diese Maßnahme mit einer Spende des Hegerings Drolshagen über 1.500,00 DM.

Im Frühjahr 1991 folgte ein weiterer Pachtvertrag mit Frau Lieselotte Thier. Dieser betraf eine Teilfläche von ca. 2.800 qm in der Nähe ihres Elternhauses in Heimicke neben ihrem Fischteich. Hier wurde ähnliche Maßnahmen durchgeführt, insbesondere u.a. 50 Wildrosen gepflanzt.

Ein Jahr später, im Frühjahr 1992 kam es zum Abschluss eines dritten Pachtvertrages, dieses Mal mit Herrn Heinz-Josef Pfeiffer aus Feldmannshof und umfasste einen ca. 15 m breiten und etwa 1.000 qm großen Streifen entlang des Gipperbaches in Feldmannshof.

Die Feuchtbiotope existieren heute noch, haben sich sehr gut entwickelt und werden von Mitgliedern des Heimatvereins, die sich besonders im AK II engagieren, unentgeltlich gepflegt.


Parallel zu diesen Arbeiten an den Feuchtbiotopen begann der Heimatverein mit der Pflanzung sowohl von Obstbäumen als auch von sonstigen Bäumen aller Art.

So wurden im Jahr 1990 die ersten 15 Obstbäume im Naturschutzgebiet „Steinklapper“ in Bleche-Simonspike gepflanzt. Es folgten 1991 weitere Anpflanzungen von Obstbäumen als Ausgleichsmaßnahme auf dem Firmengrundstück der Fa. Gerhard Schürholz (20 Stück), als weitere Ausgleichsmaßnahme für die Oberpostdirektion Dortmund auf mehreren Flächen in Feldmannshof (insgesamt 70 Stück), in Brachtpe (20 Stück) und eine Ergänzung in Bleche (12 Stück).

Im Jahr 1992 wurde ein Pachtvertrag mit dem Dezernat 51 des Regierungspräsidiums in Arnsberg abgeschlossen. Hierbei ging es um eine Fläche von 9.380 qm zur Anlegung und Pflege einer größeren Streuobstwiese.

Diese Fläche wurde 2019 erneut bearbeitet, im Jahr 2020 zehn neue Obstbäume gepflanzt, mit zusätzlichen zwanzig Bäumen soll bei geeigneter Witterung eine Erweiterung vorgenommen werden.